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Eine kleine Geschichte des Büros und wie die 2020er Jahre zum „Work from anywhere“ werden. – Teil 1

…und welche Rolle dabei eine Mönchskutte spielte

Innovative Denker und technologische Innovationen haben in den letzten Jahrhunderten immer wieder Impulse geliefert, welche die Raumgestaltung der Arbeitsplätze reformiert und verändert haben. Insbesondere das 20. Jahrhundert hat massive Umbrüche in der räumlichen Ausgestaltung der Arbeitsplätze gebracht.

Nun bahnt sich für das 21. Jahrhundert an, dass die Orte, an denen wir tätig sind, vielfältiger und flexibler werden. So hat die Arbeitswelt unter der Pandemie bewiesen, dass neben dem Büro auch im Homeoffice produktiv gearbeitet werden kann. Die nächste Stufe, das temporäre „Arbeiten von überall“ steht in den Startlöchern. Weshalb Workation nach unserer Ansicht zu einem neuen Standard in der Arbeitswelt werden wird, möchten wir in einer 3-teiligen Serie beleuchten. Lesedauer: Ca. 2 Minuten

Um über künftige Veränderung zu sprechen, ist ein Blick in die Geschichte hilfreich. Daher möchten wir über die Geschichte des Büros und der Arbeitsorte der „Wissensarbeiter“ genauer betrachten.

Vom Ursprung des Büros im Hochmittelalter verfolgen wir die Entwicklung des  Büro in den darauf folgenden Jahrhunderten. Aus den aktuellen Veränderungen leiten wir ab, wie „Büro“ in Zukunft gelebt werden wird, um den prägenden Grundwerte in Zeiten von New Work gerecht zu werden.

Die Erfindung des Büros wird einem Mönch im Hochmittelalter zugeschrieben. Ihm war es der mündlichen Überlieferung nach zu mühsam, täglich seine kostbaren Pergamente und Bücher von einer Arbeitsecke in die andere zu tragen. Daher bat er seinen Abt um Unterstützung, einen festen Arbeitsplatz einrichten zu dürfen. Der Abt erlaubte ihm aus Holz einen Arbeitstisch zu errichten der aus zwei Böcken und einer Tischplatte bestand. Der Abt erhoffte sich vermutlich, so nicht nur die Arbeitszufriedenheit der Mönche zu steigern sondern auch verlorene Arbeitszeit wie auch Beschädigungen durch das tägliche wegräumen der kostbaren Pergamente und Bücher zu reduzieren.

So entstand der Legende nach der erste Büroarbeitstisch als Schreibwerkstatt in einem Kloster. Dieser Arbeitstisch hatte durch das ungeschliffene Holz jedoch eine raue Oberfläche. Um das kostbare Pergament zu schützen, legte der Mönch seine Kutte als schützende Unterlage auf den Tisch. Die Kutten in jener Zeit waren aus einem groben Wollstoff genäht, der als Bura (bzw. lateinisch burre) bezeichnet wurde. So entstand vermutlich der Name Büro.

In der Wirtschaft war es bis ins Mittelalter üblich, Geschäfte in Gaststuben zu verrichtet. Schrittweise wurden in wichtigen Handelsstädten Büros eingerichtet, da die Dokumentationsaufgaben durch Buchführung zunahmen, aber auch vertrauter Austausch in geschützter Umgebung wichtiger wurde. Die sogenannten Uffizien in Florenz dienten ab 1560 der Unterbringung von Ministern und Ämtern und gelten als erste Verwaltungsgebäude. Die Häuser reicher Händler auch in Mittel- und Nordeuropa besaßen im Erdgeschoss Arbeitszimmer für Buchführung, aber auch als Ort der Kommunikation und des Austausch.

In Deutschland wurde das Wort Büro erstmals 1695 als Lehnwort für das Amtstzimmer verwendet. Ursprünglich wurde im deutschsprachigen Raum die französische Schreibweise das Bureau bzw. im Plural die Bureaux verwendet. Während im Deutschen nur der Raum als Büro bezeichnet wird, beinhaltet im Französischen das Wort Büro sowohl die Möbel als auch den Raum.

In zweiten Teil dieser kleinen Serie zeigen wir die Entwicklung des Büros in der Industrialisierung auf. Im letzten Teil gehen wir auf die Veränderungen zum Home Office und der nun anstehen Welle der produktiven Workations ein.

Eine kleine Geschichte des Büros und wie die 2020er Jahre zum „Work from anywhere“ werden. – Teil 2

Das Büro: Ein Nachruf – Teil 3

*Workation.de ist in der Google-Suche nach dem Begriff "Workation" im Durchschnitt der letzten 18 Monate an Stelle eins der generischen Suchergebnisse gelistet.