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Der Beta Hof entsteht – ein Ort zum Wohlfühlen, produktiven Arbeiten und zur Reflexion zeitgemäßer Organisationsgestaltung

5 Fragen an Stefan Willuda vom Beta-Hof

1. Ihr arbeitet fleißig an eurem Projekt des Beta Hofs. Kannst du kurz erläutern, wie es zu diesem Projekt kam und was ihr so alles vorhabt?

Mit dem Beta Hof entsteht ein Ort zum Wohlfühlen, zum produktiven Arbeiten – ob allein oder im Team -, zur Reflexion zeitgemäßer Organisationsgestaltung sowie zum Feiern. Ein Ort, an dem Menschen miteinander, moderiert oder allein in wunderschöner Natur zusammenkommen können, um an ihren beruflichen Herausforderungen zu arbeiten. Der Gedanke einen solchen Ort zu erschaffen treibt Kristina, meine Partnerin und Mitgründerin, und mich schon seit vielen Jahren um. Wir haben uns immer einen Ort vorgestellt an dem sich vermeintliche Gegensätze verbinden – Stadt und Land, Arbeit und Freizeit oder Natur und Technologie.

Wir wollten eine Art physische Plattform errichten, auf der Menschen dauerhaft oder auf Zeit ihren Leidenschaften nachgehen oder an ihren aktuellen Lebensprojekten arbeiten können, ob nun digital oder mit schmutzigen Händen. Um einen solchen Ort entwickeln zu können, waren wir seit 2016 auf der Suche nach einem geeigneten Platz. Wir haben uns verschiedene Höfe in der Nähe von deutschen Ballungsgebieten angesehen und sind dann im Herbst des letzten Jahres auf diesen traumhaften Flecken Erde mitten in Niedersachsen aufmerksam geworden. Nach zwei Eigentümerwechseln in kurzer Folge und fast zwei Jahren Pandemie lag der Hof in tiefem Winterschlaf, aus dem wir ihn seit Beginn des Jahres wieder erwecken.

Ganz konkret sanieren wir gerade das alte Gästehaus, um es für Workation, Co-Working und als Sattelite Office, für Seminare, Team Offsites und sanften Tourismus anbieten zu können. Das beinhaltet nicht nur eine grundlegende energetische Ertüchtigung, sondern auch die Veränderung des Grundrisses. Zusätzlich verschönern wir den Hof kontinuierlich und erschaffen viele Plätze zum Verweilen. Im April haben wir zusammen mit einem lokalen Verein einen Strand an dem See auf dem Hof gebaut.

Als nächstes wird der große Saal modernisiert, um auch größeren Veranstaltungen einen würdigen Rahmen bieten zu können. Darüber hinaus planen wir den Bau mehrerer Tiny Houses, um den Hof noch mehr Menschen zur Verfügung stellen zu können – ob langfristig im Sinne von Co-Living oder als zusätzliche Gästezimmer. Falls unser Konzept hier aufgeht, möchten wir die wunderschöne Fachwerkscheune modernisieren. Auf dem Hof liegt auch ein alter Landgasthof, zu dessen Betrieb wir noch eine:n Partner:in suchen.

2. Ab wann plant Ihr, die ersten Gäste empfangen zu können oder ist dies aktuell bereits möglich? Welche Gäste möchtet ihr gerne ansprechen?

Der Beta Hof heißt unter anderem deshalb “Beta” Hof, weil wir – angelehnt an die Beta Versionen in der Produktentwicklung – davon ausgehen, dass auch etwas nicht “fertiges” genutzt werden kann. So lässt sich frühzeitig Feedback für uns als Entwickler des Hofes erzeugen und wir können sogar schon erste Einnahmen generieren. Mit dem Wissen um diese Idee hatten wir sogar schon Gäste für Team Offsites und Veranstaltungen hier auf dem Hof. Den Gästen war klar, dass sie sich auf das Abenteuer einer Baustelle einlassen und dass sie keinen “normalen” Hotelstandard erwarten können. Doch gerade das machte die Tage hier auf dem Hof für sie zu etwas ganz besonderem. So steht den Gästen jetzt schon neben provisorischen Gästezimmern ein kleines Glamping-Zelt sowie ein schönes Wohnmobil für die Übernachtung zur Verfügung.

So richtig fertig für die Vermietung im Hotel-Standard sind wir hoffentlich im späten Herbst dieses Jahres. Das ist jedoch aktuell in Zeiten von Materialmangel und Handwerkerknappheit nicht sicher vorherzusagen.

Wir werden erleben welche Menschen mit unserem Angebot in Resonanz gehen. Doch ist nach unserem Verständnis das Angebot des Beta Hof besonders geeignet für kleine Teams, die entweder mit guter technischer Infrastruktur ihrer normalen Arbeit miteinander in einem “Sattelite Office” nachgehen oder die an konkreten Herausforderungen in einem etwas anderen Ambiente im Sinne eines mehrtägigen Offsites miteinander arbeiten möchten.

Besonders reizen würde Kristina und mich wenn die Gäste-Teams Herausforderungen aus dem Feld der Produkt-, Team- oder Organisationsentwicklung miteinander bearbeiten wollen, da wir auf diesem Feld eine tiefe berufliche Expertise haben, die wir den Gästen gern zusätzlich zu der Location anbieten möchten. Doch selbstverständlich freuen wir uns ebenso über Menschen, die für eine Zeit zum Arbeiten aus der Stadt “fliehen” oder die als Touristen die schöne Umgebung der Lüneburger Heide und des Aller-Leine Tals erkunden.

3. Was sind aktuell eure größten Herausforderungen bei diesem Projekt?

Natürlich ist es eine echte Herausforderung, die Kosten für die Sanierung bei den ständig steigenden Preisen für Material und Leistungen im Rahmen zu halten. Auch ist es herausfordernd die vielen kleinen und großen Entscheidungen, die nahezu täglich im Rahmen der Hofentwicklung und -sanierung anfallen zu treffen und dabei die mittel- sowie langfristige Perspektive des Hofes nicht aus den Augen zu verlieren.

Doch die eigentliche Herausforderung ist es den Fokus zu wahren und mit voller Aufmerksamkeit den Umbau des Gästehauses voran zu bringen. Es gibt so wahnsinnig viele Dinge, die es noch zu tun gäbe, doch wir haben zu akzeptieren, dass wir mit unseren Möglichkeiten eben nur eine bestimmte Menge an Aufgaben bewältigen können. Auch wenn uns der “Beta” Gedanke oftmals hilft, die Schönheit im Imperfekten zu sehen, ist es zugleich auch schwer den Versuchungen und Ablenkungen von neuen Projekten zu widerstehen.

4. Kannst du noch ein wenig die Lage eures Beta-Hofs beschreiben. Welche Möglichkeiten der kreativen Entspannung finden dann eure Gäste vor?

Der Beta Hof liegt in Rethem an der Aller im Ortsteil Stöcken. Das klingt wie Niemandsland, doch ist tatsächlich sehr gut angebunden. Es liegt genau zwischen Bremen und Hannover. Beide Städte sind mit dem Zug sehr gut zu erreichen und auch Berlin und Hamburg sind nicht weit. Der Ort gehört noch zur Lüneburger Heide und ist damit sowohl landschaftlich als auch touristisch sehr interessant. Es gibt in der Nähe einige Parks, die zu Tagesausflügen einladen (Weltvogelpark, Heidepark, Serengetipark) und auch das Aller-Leine-Tal bietet eine wunderschöne wasserreiche Natur, die mit dem Rad erkundet werden kann.

Insgesamt glauben wir jedoch, dass der Hof gar nicht verlassen werden muss, um gut entspannen zu können. Ein kleiner See auf dem Grundstück sorgt für ein dauerhaftes Gefühl von Urlaub. Ein sehr alter Baumbestand lädt gerade im Sommer zur schattigen Erholung und die beinahe historische Kegelbahn, die zum Landgasthof des Hofes gehört, ist schon oft zum Ort der Abendunterhaltung geworden. Der Hof ist facettenreich und bietet zahlreiche Ecken in denen sowohl gut gearbeitet als auch gut entspannt werden kann.

5.  Wie können Menschen euer Entwicklungsvorhaben unterstützen?

Wir nehmen gern Unterstützung an und freuen uns über weitere Angebote. Immer wieder kommen Menschen für eine individuelle Workation auf den Hof. Es gibt immer kleine und größere Projekte, die entweder mit uns zusammen, allein oder in kleinen Gruppen bearbeitet werden können und wir bekommen immer wieder die Rückmeldung wie befriedigend es vor allen Dingen für Digitalarbeiter ist, das Ergebnis der eigenen Arbeit haptisch erleben zu können.

Auch freuen wir uns darüber wenn Menschen mit uns hier auf dem Hof leben wollen, um z.B. den Hof mit uns zu pflegen oder Events auf den Hof zu holen. Diese Art von Co-Living hat aus unserer Sicht viel Potenzial hier auf dem Hof.

Darüber hinaus hilft es uns sehr, wenn wir bei der Suche nach Gastronomen, die sich partnerschaftlich einbringen möchten, unterstützt werden. Der Hof verfügt über ein Restaurant mit einer 2017 modernisierten Küche, die nur darauf wartet von erfahrener Hand wieder angeheizt zu werden. Wir sind uns sicher, dass der Hof neben den Seminargästen auch noch viele Gäste aus der Region wird anlocken können.

Auch suchen wir noch nach Investoren, die sich in den Bau von Tiny Houses einbringen möchten. Ganz unmittelbar freuen wir uns natürlich über Spenden via Patreon.


Website vom Beta Hof: https://betahof.de

Instagram: Instagram

LinkedIn: Beta Hof | LinkedIn

Kontakt: hallo@betahof.de

*Workation.de ist in der Google-Suche nach dem Begriff "Workation" im Durchschnitt der letzten 18 Monate an Stelle eins der generischen Suchergebnisse gelistet.