Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Newsletter

Erfahre als erster, welche neuen Traumorte verfügbar sind.

Exklusives und Neues rund um Workation, Unterkünfte, CoWorking und Remote Arbeit.

Für 62% aller Befragten ist es bei der Jobwahl ausschlaggebend, ob der Arbeitgeber eine Workation anbietet

NEWOKA-Workation-Studie: Die Ergebnisse sollten Arbeitgeber aufhorchen lassen

Arbeiten im Homeoffice und die virtuelle Zusammenarbeit haben durch die Pandemie einen enormen Schub erfahren und sichtbare Spuren in der Arbeitswelt hinterlassen. Dabei geht es längst nicht mehr darum, dass sich viele Arbeitnehmer/innen eine Rückkehr ins geordnete Büroleben nicht mehr so recht vorstellen können. Abwechslung zur Rotation zwischen Büro und Homeoffice durch temporäres Arbeiten an Urlaubsorten wird zunehmend von Arbeitnehmern eingefordert, so die Ergebnisse im Rahmen der NEWOKA Studie, die vom Fachportal www.Workation.de unter Berufstätigen durchgeführt wurde. Gefragt wurden die Teilnehmer zu Ihren Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers, Anforderungen an Unterkünfte für eine Workation sowie den Motiven wie auch Hürden für das Arbeiten an Urlaubsorten.

Die Ergebnisse überraschen insbesondere bezüglich der Wahl des gewünschten Arbeitsortes durch die Mitarbeiter/innen. Nicht nur Unternehmen in ausgedünnten Personalmärkten wie der Software-/IT-Branche sollten die Ergebnisse aufmerksam analysieren. Auch in weiteren Branchen und Fachbereichen wird erfahrungsgemäß die Mitarbeitersuche zunehmend schwieriger. Ein großer Anteil unter den Befragten erwartet von potentiellen neuen Arbeitgebern, zumindest einmal jährlich die Option, für mindestens 1-2 Wochen an einem Urlaubsort arbeiten zu dürfen.

Konkret geben 62% aller Befragten an, dass es für sie der Jobwahl entscheidend ist, ob der Arbeitgeber eine Workation anbietet. 51% der Befragten bevorzugen einen Arbeitgeber, der ihnen im Arbeitsvertrag eine Workation anbietet wohingegen nur 38% der Befragten ein höheres Gehalt vorziehen würden. Auch in einem bestehenden Arbeitsverhältnis würden 40% der Befragten eine 14-tägige Workation einer Gehaltserhöhung vorziehen.

Personalverantwortliche, die gerade mit der Überarbeitung der Corporate-Benefits befasst sind oder dies planen, sollten das Thema Arbeitsort und Workation intensiv beleuchten. Es gibt bereits zahlreiche Unternehmen, die den Mitarbeiterwunsch nach transparenten Regeln für Workations mustergültig angegangen sind und die entsprechende Erfolge im Bezug auf Mitarbeitergewinnung vorweisen können.

Viele Führungskräfte haben gelernt, der Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter im Home Office zu trauen. Die Studie unterstreicht, dass die Arbeit im Remoteoffice aus Sicht der Mitarbeiter zu sogar zu besseren Ergebnissen als im Büro führen sollte. Knapp die Hälfte der Befragten (48%) setzten auf einen Produktivitätszuwachs Ihrer Arbeitsleistung im Vergleich zur Arbeit im Homeoffice. Ein gutes Drittel der Befragten erwartet sogar Verbesserungen in der Leistungsfähigkeit gegenüber der Arbeit im Büro. Neben Produktivitätsgewinnen erhoffen sich 70% der Befragten von einer Workation Ideen und Inspiration für die Arbeit.

Neben Unternehmen sind die folgenden Ergebnisse auch für Touristiker interessant: Nachdem vor der Pandemie die Kombination von Arbeiten an Urlaubsorten vor allem Digitalen Nomaden zugeschrieben wurde, die längere Zeiten durch die Welt reisen, zeigt sich, dass die breite Masse der Berufstätigen eine andere Erwartungshaltung hat. So wünschen sich 51% der Befragten eine Dauer der Workation von ein bis zwei Wochen. Ein Fünftel (21%) der Teilnehmer wünscht sich einen Monat auf Workation gehen zu dürfen, aber nur jeder zehnte Befragte träumt von einer Dauer von mehreren Monaten.

Auch die Zielländer einer Workation weichen vom Bild des digitalen Weltenbummlers ab. Die beliebtesten Zielländer einer Workation sind Italien und Spanien (je 67%), gefolgt von Deutschland (64%), Portugal (63%) und Österreich (55%). Neben dem Wunsch Sonne zu tanken spielt Erholung und Abwechslung eine große Rolle.

Mit 88% stehen Ferienwohnungen/-häuser an erster Stelle der beliebtesten Unterkünfte. Hotels hingegen ziehen nur 42% der Befragten in Betracht. Dies zeigt, dass die Erschliessung der zahlungskräftigen Zielgruppe der Workation-Reisenden durch viele Hotels bisher nur rudimentär adressiert wurde.

Dass es den Befragten wichtig ist, ihre Arbeit auch während der Workation zuverlässig ausführen zu können, unterstreicht die von fast allen Befragten genannte unabdingbare Anforderung an schnelles und stabiles WLAN. Hier können Unterkünfte mit Verlässlichkeit und Vertrauen punkten. 78% aller Teilnehmer erwarten zudem einen Arbeitsplatz, an dem ungestört in Ruhe gearbeitet werden kann. Ein ergonomischer Arbeitsplatz wird hingegen nur von 20% der Befragten als entscheidungsrelevant eingestuft. Dies senkt die Investitionshürden für viele Unterkünfte. Eine schöne Umgebung (68%) und die Möglichkeit, gut Einkaufen zu können (48%), sind die wichtigsten Aspekte im privaten Umfeld.

Fazit: Von der Weiterentwicklung vom Home Office zu gelegentlichen Workations werden vor allem die Unternehmen profitieren, die Arbeitsrichtlinien entwickeln, die ihren Mitarbeitenden das Arbeiten von anderen Orten aus ermöglicht. Gerade ein Remote Office in Form einer temporären Workation ist es offensichtlich wert, in die Planungen mit einbezogen zu werden. Im Arbeitgeber-Branding bietet das Angebot zu Workations einen kostengünstigen Hebel in der Rekrutierung neuer Mitarbeiter, aber auch für die Sicherung einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit der bestehenden Belegschaft.

Als Ausblick geben verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen klare Anhaltspunkte, dass neben der transparenten Regelung zu Einzelworkations künftig immer mehr Gruppen-Workations von Firmen durchgeführt werden. Teams, Abteilungen oder gar ganze Firmen werden künftig verstärkt gemeinsam auf Workation gehen. Die Mitarbeiterzufriedenheit und Wertschätzung der Mitarbeiter spielt dabei häufig nur einen untergeordneten Stellenwert bei HR-Experten und Führungskräften. Vielmehr zielen Unternehmen darauf ab, durch das Arbeiten und Leben im Rahmen einer gemeinsamen Workation den zwischenmenschlichen Beziehungsaufbau in Teams zu stärken und so psychologische Sicherheit im Team weiter auszubauen – dies ist die vermutlich wichtigste Grundlage erfolgreicher Teams.

Die Umfrage wurde auf Workation.de, Twitter & Karrierefaktor im Zeitraum März-Mai 2022 unter 200 Teilnehmern durchgeführt.

Für Fragen zur NEWOKA-Studie, für weitere Informationen zum Thema Workation oder bei Presseanfragen helfen wir gerne mit Informationen weiter. Hier geht es zur Folgestudie über Workation NEWOKA II.

*Workation.de ist in der Google-Suche nach dem Begriff "Workation" im Durchschnitt der letzten 18 Monate an Stelle eins der generischen Suchergebnisse gelistet.