Warum den Arbeitsplatz nicht für einige Tage oder Wochen ans Meer verlegen? Schon längst hat sich Workation auf den Kanaren etabliert. Der Archipel im Atlantik vor der Küste Afrikas begeistert mit Remote Work unter Palmen. Zum Glück hat die autonome spanische Region das Potential von Workation erkannt: 4,5 Flugstunden von Deutschland entfernt erwartet Teleworker eine gute Infrastruktur.
Auf den Kanaren ist das Klima ganzjährig mild, so dass durchgehend sehr angenehme Arbeitsbedingungen herrschen. Mit Jetlag haben Remote Worker auf Teneriffa und Co. nicht zu kämpfen: Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt lediglich eine Stunde. Für ein schnelles Ankommen sorgen auf den größeren Inseln zahlreiche Coworking-Spaces: Hier finden Freelancer, Start-ups und natürlich auch angestellte Teleworker rasch Anschluss an eine internationale Community. Einige Organisationen ergänzen das räumliche Angebot um Schulungen, Afterwork-Aktivitäten oder Sprachkurse. Ein weiterer Pluspunkt der Kanaren sind die niedrigen Lebenshaltungskosten. Lebensmittel und Restaurantbesuche kosten in der Regel deutlich weniger als in Deutschland und viele Ferienwohnungen und Hotels bieten Sonderkonditionen bei Langzeitaufenthalten an.
Welche der acht bewohnten Kanarischen Inseln du für deine Workation wählen solltest, ist eine Typ- und Geschmacksfrage. Überall gibt es das ganze Jahr über Sonne satt. Was Landschaft und Freizeitaktivitäten anbelangt, hat jede Insel ihren ganz eigenen Charakter.
Als größte Kanareninsel ist Teneriffa unwahrscheinlich vielseitig. Hier kannst du nach getaner Arbeit etwas Badeurlaub genießen, durch Bananen-Plantagen streifen oder zum Whale Watching aufbrechen. Trekking-Fans zieht es zum Pico del Teide, der mit 3.718 Metern der höchste Berg Spaniens ist. Entdeckertouren lassen sich auch in den Lorbeerwäldern der Insel oder im Teno-Gebirge unternehmen.
Die zweitgrößte Insel des Archipels präsentiert sich deutlich karger. Reizvolle Kontraste zur für Fuerteventura typischen Mondlandschaft bilden schier endlose Sandstrände, die Dünen von Corralejo und das türkisblaue Meer. Erstklassige Surf-Spots für Anfänger und echte Cracks haben Fuerteventura den Beinamen “Hawaii Europas” eingebracht.
Wer eine Workation voller Abwechslung erleben möchte, ist auf Gran Canaria richtig gelandet. Hier führen dich Berg-Abenteuer zu weißen Dörfern, du relaxt an traumhaften Sandstränden und kannst nach Feierabend in ein ausgelassenes Nachtleben eintauchen. Am höchsten ist die Disko- und Bardichte in Maspalomas und Playa del Inglés.
Auf keiner Kanarischen Insel ist der vulkanische Ursprung sichtbarer als auf Lanzarote. Umso reizvoller heben sich die wenigen Pflanzen und Weinstöcke von der überwiegend schwarzen Landschaft ab. Was unbedingt nach getaner Arbeit auf deiner Liste stehen sollte? Chillen am Strand, das architektonische Erbe von César Manrique und Malvasia-Weißwein.
La Palma ist die grünste der Kanarischen Inseln. Über 40 % der Insel sind von Wald bedeckt und Workationer finden abseits des Massentourismus auch in der Hauptsaison ruhige Rückzugsorte. Trekking-Fans können hier über 2.000 Höhenmeter machen und wandern dabei durch Kiefernwälder, durch den größten Vulkankrater der Welt oder unter Drachenbäumen. Zur Belohnung winken das ein oder andere Bad in einer versteckten Bucht oder im Naturschwimmbecken La Piscina Charco Azul.
Mit La Gomera hast du deine kanarische Workation-Insel gefunden, wenn du ungestört arbeiten oder neue Ideen entwickeln möchtest. Sie gilt im Schatten ihrer größeren Schwesterinseln noch immer als Geheimtipp. Inspirierend sind Wanderungen durch den Nationalpark Garajonay, Delfinbeobachtungen und das Funkeln der Sterne am klaren Nachthimmel.
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